Pflegekräfte waren schon vor der Coronakrise unterbesetzt. Jetzt kommt es noch zu einer zusätzlichen Belastung infolge der Ausbreitung des Virus. Deshalb wird dem Pflegepersonal zusätzliche humanitäre Hilfe angeboten: Zwölf Senioren- und Pflegeheime im Landkreis Tirschenreuth werden von 28 Soldaten der Bundeswehr unterstützt. Sie kommen vom Logistik-Bataillon 472 aus Kümmersbruck. Dabei dürfen ausdrücklich nicht medizinische und pflegerische Tätigkeite übernommen werden.
Das sind vor allem Tätigkeiten, wie z. B. die Unterstützung der Haustechnik und Logistik, ebenso die Hausverwaltung und Hauswirtschaft. Wir sind wirklich sehr dankbar für diese Form der Unterstützung. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Versorgung in den Heimen, für uns ist es eine große Erleichterung.
(Anneliese Dombrowsky, Leiterin des Seniorenzentrums am Ziegelanger)
Die Amtshilfe durch die Bundeswehr wird mehrere Wochen dauern. Im BRK-Heim in der Egerstraße ist zum Beispiel eine Soldatin und ein Soldat zur Unterstützung vor Ort. Der Leiter des Kreisverbindungskommnados Tirschenreuth Thomas Lanz und Stabsfeldwebel Huberth Rosner haben die beiden besucht.
Zusätzlich unterstützt ein Oberstabsarzt vom Sanitätsunterstützungszentrum Kümmersbruck das Gesundheitsamt Tirschenreuth.
Ab Morgen helfen zudem 8 Soldaten im Landkreis Schwandorf. Konkret sind die Soldaten an den Testzentren in Schwandorf und Nabburg und auch am Krankenhaus in Schwandorf im Screening-Bereich tätig. Das neue Schwerpunktzentrum in Nabburg geht morgen Nachmittag in Betrieb.
(vl)