Im Landkreis Tirschenreuth wurden laut Klaus Gredinger von der Arbeitsagentur Weiden 550 Lehrstellen angeboten. Dafür gab es aber letztendlich nur 450 Bewerber. Den Unternehmen gehen damit künftige Fachkräfte verloren.
Die Politiker sind schon seit Jahren alarmiert. Und so seien jetzt etwas mehr als 2.000 Ausbildungsbetriebe im Landkreis Tirschenreuth vom Landratsamt und von der Agentur für Arbeit angeschrieben worden, so Landrat Wolfgang Lippert. Unter dem Motto „Chance nutzen, fördern lassen, Zukunft sichern“ sollen die Betriebe auf die Fördermöglichkeiten aufmerksam gemacht werden. Das Ziel: Der Unternehmensnachwuchs soll dadurch sichergestellt werden. Der Förderdschungel sei teilweise so groß, dass vor allem mittelständische und kleine Betriebe hier Hilfestellungen benötigten. Das Förderprogramm, beziehungsweise die Förderprogramme, richten sich nicht nur an Migranten und Neuzugewanderte, sondern auch an die heimischen Arbeitnehmer.
Die Tuchfabrik Mehler in Tirschenreuth sei hier vorbildlich, hieß es heute beim Pressegespräch. 11 Mitarbeiter kämen aus Syrien, Äthiopien, Eritrea und aus dem Irak, so Geschäftsführer Paulus Mehler. Man habe im Betrieb mit den ausländischen Arbeitnehmern sehr gute Erfahrungen gemacht. (tb)