Nach einer kurzen Winterpause haben die Arbeiten am Rathaus II und am Projekt Zukunft StadtGrün wieder Fahrt aufgenommen. Bürgermeister Franz Stahl und Stadtbaumeister Andreas Ockl haben den zwei größten innerstädtischen Baustellen in dieser Woche einen Besuch abgestattet.
Bürgermeister Franz Stahl verwies darauf, dass nach der Fertigstellung des Rathauses II dort unter anderem die Tourist-Information einziehen werde – und durch das StadtGrün-Vorhaben ein neuer generationsübergreifender Freizeit- und Erholungsraum mit Wasser, Sport- und Spielbereichen entstehe.
Beide Maßnahmen stehen für eine nachhaltige Verbesserung unserer Infrastruktur. Aber auch für eine weitere Steigerung der Lebensqualität insbesondere im Innenstadtbereich.
Bürgermeister Franz Stahl
Das Rathaus II: im Zentrum des Geschehens
Das künftige neue Rathaus II befindet sich in zentraler Lage direkt am Marktplatz. Mit Baubeginn Ende 2019 wurden der Altbau entkernt und der Anbau abgerissen. In den vergangenen Tagen erhielt der Altbau bereits eine neue Kellertreppe und eine neue Bodenplatte. In Kürze beginnen dort auch die Arbeiten am Mauerwerk. Im hinteren Bereich stehen in den kommenden Wochen die Fertigstellung der Fundamente unter der dort ebenfalls vorgesehenen Tiefgarage sowie das Betonieren der Bodenplatte für die Tiefgarage an.
„Mitte des Jahres wird der Rohbau des Gebäudes schon sehr gut zu erkennen sein“, ist sich Andreas Ockl sicher. Er informierte weiter, dass das Rathaus II mit einer modernen, regenerativen Erdwärmeheizung ausgestattet werde. Eine technische Herausforderung, denn dafür seien auf dem Gelände elf Bohrungen in eine Tiefe von 140 Metern notwendig gewesen.
Ab 2023 ist das Rathaus II neue Heimat für die Kämmerei, das Bauamt und die Tourist-Information – und die Tiefgarage bietet 24 nichtöffentliche Stellplätze, inklusive vier Stellplätze für E-Mobilität. Ebenso befinden sich in dem Neubau dann ein multifunktionaler Sitzungssaal und ein öffentliches WC. In das Rathaus II investiert die Stadt 13 Millionen Euro, bei einer Förderung von 4 Millionen Euro.
Zukunft StadtGrün: Freizeit und Erholung im Herzen der Stadt
Im Jahr 2013 fand in Tirschenreuth die Gartenschau statt. Auf Grund des großen Erfolgs hat sich die Stadt für das Jahr 2022 nochmals darum beworben. Zwar erhielt sie den Zuschlag nicht, dennoch bot sich in der Folge die Möglichkeit, das Konzept der Gartenschau von 2013 fortzuführen. Denn der Freistaat bewilligte Fördermittel in Höhe von 2,4 Millionen Euro, die einen großen Teil der Baukosten in Höhe von 4 Millionen Euro deckeln.
Die Baumaßnahmen für das sogenannte Projekt Zukunft StadtGrün begannen genau vor einem Jahr – im März 2020. Der erste Bauabschnitt umfasst das Areal zwischen dem Platz la Ville du Bois und dem BRK-Heim Haus Mühlbühl. Dort entsteht ein attraktiver Freizeit- und Erholungsbereich, der künftig eine durchgängig grüne Verbindung vom Fischhofpark durch die gesamte Innenstadt schafft. Heute sind die künftigen Konturen des Areals schon sichtbar. So hat der neu modellierte Stadtteich bereits seine annähernd finale Form. Ebenfalls fertiggestellt ist ein Spielplatz, dessen Elemente einer Stadt im Wasser nachempfunden sind.
In den kommenden zwei Monaten finden im neuen Park unter anderem noch Pflanz- und Pflasterarbeiten, das Setzen der südlichen Ufermauer und Uferarbeiten rund um den Teich statt. Alles soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. In Anlehnung an den Fischhofpark könne sich Franz Stahl sehr gut ‚Mühlbachpark‘ als Parknamen vorstellen.
Franz-Böhm-Gasse: Sanierung steht bevor
Nach Fertigstellung des neuen Innenstadtparks erfolgt die Sanierung der dort verlaufenden Franz-Böhm-Gasse. Auch plant die Stadt für das Projekt Zukunft StadtGrün einen zweiten Bauabschnitt in südlicher Richtung: mit Verlauf von der Bahnhofstraße bis zum Lengenfelder Weg. Dafür soll eine städtebauliche Studie erstellt werden.
(Bildquellen: Stadt Tirschenreuth)
(vl)