Rund einen Monat, nachdem in Berlin die Details des sogenannten Agrarpakets vorgestellt wurden, regt sich unter den Landwirten Widerstand. Mittlerweile hat sich auch der Bayerische Bauernverband den Protesten angeschlossen.
Diese Proteste werden auf dem flachen Land immer sichtbarer. Landwirte stellen auf ihren Äckern nämlich derzeit grüne Kreuze auf. Als stiller Protest. Sie kommen sich vor wie in einer Hexenjagd, sehen sich und ihre Arbeit nicht verstanden. Die Politiker würden dem Geschrei von wenigen nachgeben und immer mehr Gesetze aufstellen, obwohl die Landwirte bereits jetzt nachhaltig und ökologisch wirtschafteten, so Landwirt Thomas Ulrich aus Poppenricht. Die landwirtschaftliche Produktion werde durch die Gesetze erschwert, teilweise sogar für kleinere Betriebe unmöglich gemacht.
Im Agrarpaket mit enthalten sind unter anderem Punkte, die den Pflanzenschutz und das Tierwohl betreffen. Auch die Direktzahlungen von der EU sollen im kommenden Jahr umgeschichtet werden. Wer mehr für Klima und Umwelt mache, solle auch mehr Geld bekommen, heißt es darin. (tb)