In einem früheren Baumarkt in Burglengenfeld ist eine Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. Nach dem Auftreten eines Tuberkulose-Falls wird der Patient in einer Fachklinik stationär behandelt. Enge Kontaktpersonen wurden dezentral untergebracht. Weitere medizinische Untersuchungen einschließlich Blutentnahmen laufen, berichtet das Landratsamt Schwandorf. Auch die Fahrdienste sind entsprechend informiert. Das Gesundheitsamt Schwandorf konnte teilweise Entwarnung geben.
Da es sich nicht um die multiresistente Tuberkulose handelt und die erkrankte Person nicht unter starken Husten litt, kann die Ansteckungsgefahr für Dritte, die mit der räumlichen Beengtheit in Verbindung gebracht werden könnte, als außerordentlich gering eingeschätzt werden, heißt es in der Pressemitteilung.
Insgesamt wurden zwölf Menschen, darunter vier Kinder, als engere Risikokontakte identifiziert. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Familien, die zum Teil über mehrere Wochen in einem Raum untergebracht waren. Fünf der Kontaktpersonen, darunter zwei Kinder, sind mit der erkrankten Person verwandt.
Die Informationsschreiben an die betroffenen Personen wurden auch in ukrainischer Sprache ausgehändigt.
(vl)