An heißen Sommertagen kommt es immer wieder zu zugeparkten Grünflächen und Rettungswegen. Manche Autofahrer stellen sich auch noch frech auf die Anmeldeplätze der Campingbesucher, um den Preis für den kostenpflichtigen Parkplatz am See nicht zahlen zu müssen. Doch gerade das kann ziemlich teuer werden. Über 500 Euro kann es den Besitzer kosten, wenn ein Fahrzeug abgeschleppt werden muss. Denn die Freihaltung der Rettungswege hat höchste Priorität.
Bei vielen Einsätzen geht es um Sekunden, meint der Sachbearbeiter für Verkehr von der PI Schwandorf, Deniz Birol. Viel mehr sollten die Familien und Badebesucher auf Teamwork setzen. Einer lädt die ganzen Badesachen aus dem Wagen und sucht sich einen Platz, während ein anderer das Auto auf dem kostenfreien Großparkplatz in ein paar hundert Metern Entfernung parkt.
Eine Buslinie zum See ist laut Günther Pronath, dem dritten Bürgermeister der Gemeinde Wackersdorf, im vergangen Jahr bereits gescheitert. Das Angebot wurde einfach nicht angenommen. Vermutlich aus demselben Grund, wie der Großparkplatz. Die Leute wollen ihre Sachen nicht hunderte Meter durch die Gegend schleppen.
Um aber etwas gegen die Falschparker zu unternehmen, hat die Gemeinde ein Verkehrskonzept entwickelt. Eine seitliche Beplankung hält die Rettungswege weitgehend frei. Als nächstes sollen die Wegweiser und Beschilderung verbessert und die Parkplätze genau gekennzeichnet werden. Zudem soll ein Anzeigesystem beschafft werden, das den Autofahrern signalisiert, dass der kostenpflichtige Parkplatz voll und somit gesperrt ist. So soll in Zukunft jeder einen unbeschwerten Tag am See genießen können.
(km)