Hier rieseln Weizenkörner und damit ein Nahrungsmittel, dessen Wert aktuell quasi stündlich steigt. Mit Russland und der Ukraine führen zwei Länder Krieg, die zu den Hauptexporteuren von Getreide und speziell Weizen zählen. Immerhin: Die Lebensmittelversorgung sei laut Landwirt Andreas Koller aus Eisersdorf bei Kemnath in Deutschland nicht bedroht.
Doch auch in der Oberpfalz werden wir die Auswirkungen spüren. Denn die Weizenpreise explodieren derzeit.
Theoretisch könnten Landwirte aus der Oberpfalz die Gunst des teuren Weizens nutzen und selbst auf Weizenproduktion umsteigen. Praktisch ist das aber nicht möglich.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium rechnet mit einem deutlichen Preisanstieg für Lebensmittel, vor allem bei Fleisch- und Wurstwaren. Denn der Ukraine-Krieg treibt auch andere Kosten in die Höhe – etwa bei der Energie oder beim für die Landwirtschaft so wichtigen Düngemittel Kalkammonsalpeter.
Andreas Koller steht jedenfalls gespannt auf seinem Weizenfeld. Er hofft jetzt darauf, dass das Wetter mitspielt und er möglichst viel ernten kann. Das wäre in diesem Jahr besonders wertvoll.
(mz)