Mi, 01.06.2022 , 12:26 Uhr

Friedenfels

Unsichere Zukunft: Freibad zittert sich von Jahr zu Jahr

Am Samstag öffnet das Freibad in Friedenfels. Die große Frage stellt sich aber auch in diesem Jahr aufs Neue, wie lange dies noch möglich ist.

Das Freibad in Friedenfels öffnet zwar an diesem Samstag, aber keiner weiß, wie lange dies noch der Fall sein wird. Laut Bürgermeister Oskar Schuster ist die Technik dermaßen veraltet, dass das Bad eigentlich neu gebaut werden müsste. Trotz der Förderkulisse bliebe an Friedenfels aber immer noch genügend Eigenanteil hängen. Auch eine Erneuerung der Technik wäre zu teuer.

Hinzu kommt noch, dass die Rente von Bademeister Walter Etterer immer näher rückt. Den Wunsch des Bürgermeisters, danach trotzdem noch weiterzumachen, schlägt er aus. Er wolle seinen Ruhestand noch ein bisschen genießen, zumal er ja nicht wisse, wie lange er noch lebe. Kein Bademeister bedeutet natürlich auch, dass das Freibad dann nicht mehr öffnen kann.

Förderkreis hilft
Im Jahr 2003 hat sich der Förderkreis „Freibad Friedenfels“ gegründet. Mit seinen Mitgliedern hat der Förderkreis in den vergangenen 19 Jahren geholfen, wo es nur ging, so Vorsitzende Lisa Rauh. Dass aufgrund dieser ehrenamtlichen Arbeit das Bad dennoch noch so lange offen bleiben konnte: damit habe sie damals nicht gerechnet. Im kommenden Jahr würde der Förderkreis sein 20-jähriges Bestehen feiern. Doch zum jetzigen Zeitpunkt wisse man natürlich nicht, wie es da mit dem Fortbestand des Freibades aussieht. Bereits eine größere Reparatur würde das Aus bedeuten, weil es auch keine Ersatzteile für die Technik mehr gebe.

Jetzt fiebern alle jedenfalls dem Saisonbeginn entgegen. Ab dem 4. Juni öffnet das Freibad zwischen 13 und 19 Uhr. An Regentagen oder an Tagen mit weniger als 21 Grad im Schatten bleibt das Freibad allerdings komplett geschlossen.

(tb)

Badesaison Förderkreis Freibad Friedenfels Freizeit Gesellschaft Lisa Rauh Oberpfalz Oberpfalz TV Oskar Schuster OTV Schließung Vorbereitungen Walter Etterer

Das könnte Dich auch interessieren

18.09.2024 Nach Gambrinus-Insolvenz: Ein Blick in die Weidener Braugeschichte Die Stadt Weiden verliert mit der Schließung der Brauerei Gambrinus ein Stück ihrer Geschichte. Am 30. August 2024 musste das traditionsreiche Brauhaus endgültig seine Türen schließen – der Grund: Insolvenz. Für viele Weidener bedeutet dies das Ende einer Ära, denn Gambrinus war die letzte große Brauerei der Stadt. Obwohl die Brauerei Gambrinus erst 1927 gegründet 17.09.2024 Keramikausstellung auf Großstadtniveau Es ist ein ganz besonderes Museum – das Internationale Keramikmuseum Weiden, untergebracht im Waldsassener Kasten – selbst schon ein Museumsstück. Derzeit bereitet das Keramik-Museum sein 35jähriges Bestehen im kommenden Jahr vor. Es war 1990 als Zweigstelle der weltberühmten Neuen Sammlung München gegründet worden. Träger ist die Stadt Weiden. Sie preist ihr Museum so: „Auf 1000 11.09.2024 Inklusionspreis geht nach Amberg Das Amberger Unternehmen Lüdecke ist am frühen Dienstagabend mit dem Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz ausgezeichnet worden. Bezirkstagspräsident Franz Löffler zeigte sich sehr angetan vom Engagement des Unternehmens in Sachen Inklusion und Bezirksrat und 2. Bürgermeister Martin Preuß sprach von einem Leuchtturmprojekt mit Vorbildfunktion. Christine Birner ist die Inklusionsbeauftragte des Unternehmens. Bereits seit den 70er Jahren 10.09.2024 Urlaub Dahoam: In den Wald statt ins Wasser in Bad Neualbenreuth Versteckt am Rand der Oberpfalz im Landkreis Tirschenreuth liegt ein wahres Naturjuwel: der Kurwald von Bad Neualbenreuth. Als einer der größten Kurwälder Bayerns bietet er ein einzigartiges Erlebnis für Naturliebhaber, Wanderer und alle, die auf der Suche nach Ruhe und Erholung sind. Doch was genau macht diesen Wald so besonders? Ein Spaziergang im Kurwald von