In Unterauerbach gibt es seit sechs Jahren eine ganz besondere Veranstaltung: Ein „Oldschool“-Kegelturnier. Dabei gibt es keine Automatik. In Unterauerbach kommen noch Kegelbuben und -mädels zum Einsatz. Sie stellen die umgeworfenen Holzkeile auf und rollen die Hartplastikkugeln zurück.
In diesem Jahr gibt es noch eine Besonderheit: Der Anlass des Turniers ist das 150-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Unterauerbach. Im Premierenjahr 2014 sind 32 Teams an den Start gegangen. Jedes Jahr hat sich die Teilnehmerzahl dann erhöht. 2018 waren 100 Teams mit dabei.
Für das 150-jährige Jubiläum hätten sich die Veranstalter, so 1. Vorsitzender der FFW Unterauerbach Franz Grabinger, 150 Teams gewunschen. Doch bei der 123. Anmeldung mussten sie aus logistischen Gründen den Schlussstrich ziehen – immerhin wird eh schon eine ganze Woche lang jeden Abend auf der alten Bahn gekegelt.
Mitmachen kann jeder. Die einzige Vorgabe ist, dass ein Team aus vier Personen bestehen muss und einen möglichst kreativen Namen haben muss. Zu gewinnen gibt es vorwiegend essbare Preise.
Damit jeder, egal welche Kegelfertigkeiten er besitzt, eine echte Siegchance hat, gibt es ganz besondere Regeln. Beim Wettbewerb „In die Vollen“ wird noch relativ normal gekegelt. Hier zählt die Mannschaftswertung. Beim „Spekulieren“ wird die Zahl der umgeworfenen Keile jeweils auf spezielle Art zusammengezählt. Beim dritten Wettbewerb „plus – mal“ werden die Zahlen der umgeworfenen Keile zunächst zusammengezählt und mit dem letzten Schub multipliziert. Es gehört also auch viel Glück zum Kegeln. (vl)