Update:
Der derzeit dringend tatverdächtige 43-jährige Lkw-Fahrer, der mit seinem Sattelzug bei einem selbst verschuldeten Verkehrsunfall Verletzungen erlitten hatte, konnte zwischenzeitlich dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Der Ermittlungsrichter erließ – auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg – Haftbefehl wegen Mordes gegen den 43-Jährigen.
Der Tatverdächtige ist am 28. Oktober in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert worden.
Die Ermittlungen der zuständigen Kriminalpolizeiinspektion Amberg dauern nach wie vor an. Mit Blick auf das laufende Verfahren, können aktuell keine weiteren Details bekannt gegeben werden.
Rückblick:
Am 24.10.2019, gegen 10.00 Uhr, entdeckten Firmenmitarbeiter einer Spedition in der Dieselstraße in Burglengenfeld einen firmenfremden LKW auf dem Gelände. In unmittelbarer Nähe dieses Sattelzuges konnte eine größere Menge Blut festgestellt werden. Die Absuche führte zu einer männlichen toten Person unweit des LKWs, deren Identität mittlerweile bekannt ist. Die heute durchgeführte Obduktion ergab, dass der Mann infolge mehrerer Schnitt- und Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers verstarb.
Bei dem Opfer handelt es sich um einen 41-jährigen LKW-Fahrer – ein Deutscher mit Migrationshintergrund. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ist der 43-Jährige dringend tatverdächtig, den Mann mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Der Tat soll, nach derzeitigen Erkenntnissen, ein Streit vorausgegangen sein. Die mutmaßlichen Motive sind derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den LKW-Fahrer, der in der Nacht zuvor mit seinem Silozug die Umgehungsstraße in Burglengenfeld befuhr. Der stark alkoholisierte Mann geriet mit seinem LKW nach links von der Fahrbahn ab und kippte in den Straßengraben. Der Fahrzeuglenker wurde dabei verletzt und befindet sich derzeit noch in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus. An seinem Sattelzug wurden Spuren festgestellt werden, die im Zusammenhang mit der getöteten Person stehen könnten.
Der Tatverdächtige ist, aufgrund seiner Verletzungen, bislang noch nicht vernehmungsfähig. Die Staatsanwaltschaft Amberg beantragte beim zuständigen Ermittlungsrichter einen Haftbefehl. Inwieweit sich Täter und Opfer kannten, ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Die Beamten der Kriminalpolizei Amberg erhoffen sich nun durch weitere Vernehmungen Informationen zu einem möglichen Motiv zu erhalten. Zur Tatortarbeit wurden die Beamten von einem rechtsmedizinischen Sachverständigen aus Erlangen unterstützt. Die umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes dauern an.
(gb)