KTB steht für Kontinentale Tiefbohrung. 1987 bis 1994 ist an einem der tiefsten Löcher der Erde gebohrt worden. Es war das erste deutsche geowissenschaftliche Großbohrprojekt. 9.101 Meter tief ist man gekommen, direkt daneben eine zweite Bohrung, 4.000 Meter und einen Zentimeter tief. Diese Kombination ist weltweit einmalig und wurde bis 2001 vom Geoforschungszentrum Potsdam als Tiefenobservatorium genutzt. Noch heute können Wissenschaftler die beiden Bohrungen nutzen und auch die Ergebnisse der Vor- und Hauptbohrung in Windischeschenbach liefern der Fachwelt heute noch neue Erkenntnisse.
Doch das Geozentrum ist auch touristisch attraktiv. Der Bohrturm der KTB etwa ist mit 83 Metern der höchste Landbohrturm der Welt. Das Geozentrum ist ein Ort, in dem Wissenschaft spannend be-greifbar wird. Es ist Umweltstation, Umweltbildungszentrum, geotechnisches Labor, außerschulischer Lernort – also ein umfassendes Info- und Bildungszentrum rund um die Geowissenschaft. Außer für Wissenschaftler, Lehrer und Schüler ist das Geozentrum heute für Alle zugänglich.
Im Sommer hat es täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
(gb)