Es geht um Vielfalt: Um Vielfalt an Arten und Ökosystemen und um Vielfalt in der Tier und Pflanzenwelt. Dies und noch mehr wird unter dem Begriff Biodiversität zusammengefassst. Tännesberg hat sich als Biodiversitäts-Gemeinde das Thema ganz besonders auf die Fahnen geschrieben – doch auch andere Gemeinden wollen hier aufrüsten. 36 Kommunen aus ganz Bayern bewarben sich daher als Modellgemeinde für das Biodiversitätsprojekt „Marktplatz der biologischen Vielfalt“.
Das wird vom Bund Naturschutz in Bayern, dem LBV, der Wildland Stiftung Bayern und von der Biodiversitäts-Gemeinde Tännesberg getragen. Als eine von zehn Kommunen wurde hier Ursensollen als Modellgemeinde ausgewählt. Damit soll für die Kommune nun eine Biodiversitätsstrategie erarbeitet werden – und somit das Thema Vielfalt und Schutz von Arten und Lebensräumen noch weiter vorangebracht werden. Auch bislang hätte das Thema Biodiversität einen großen Stellenwert in der Gemeinde gehabt, so Bürgermeister Franz Mädler, so seien bereits in der Vergangenheit einige Projekte hierfür umgesetzt worden.
So wurde zum Beispiel ein bereits verlandeter Weiher bei Oberhof wieder zu einem Weiher. Außerdem wurde beispielsweise aus einem ehemaligen Bräukeller mithilfe internationaler Jugendlichen ein neues Zuhause für Fledermäuse. Künftig soll das Engagement der Gemeinde beim Thema Biodiversität noch weiter intensiviert werden – und sie sich möglichst zu einer Biodiversitäts-Gemeinde entwickeln.
Am 30. November beginnt für die zehn Biodiversitäts-Modellgemeinden die Arbeitsphase. In Tännesberg ist hierzu ein Forum zur Netzwerkgründung. Anschließend sollen dann die jeweiligen Biodiversitätsstrategien erarbeitet und möglichst auch umgesetzt werden. (nh)