Die Ortsumgehung von Ursensollen steht trotz eines wegen Corona enger werdenden finanziellen Spielraums des Bundes nach wie vor auf der Agenda von Bundestagabgeorndetem Alois Karl. Bei einem letzten Gespräch mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer habe dieser noch einmal festgehalten, dass das Staatliche Bauamt ermächtigt sei, die weiteren Planungen bis zur Baureife voran zu treiben. Die Planungen können, so Minister Scheuer bis hin zur Genehmigung durch sein Ministerium vorgenommen werden.
Am 5. Juni hat Alois Karl Ursensollens Bürgermeister Albert Geitner und Baudirektor Henner Wasmuth über die Reaktion des Verkehrsministers informiert. Wasmuth teilte dem Abgeordneten mit, dass momentan die Voruntersuchungen im Rahmen einer Bachelorarbeit durchgeführt würden. Dies verschaffe wichtige Informationen für die Ausschreibung der Ingenieurleistungen. Er werde das Schreiben Karls auch an das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr weiter leiten, da von dort Einfluss auf die Abstimmung von Planungsmitteln und Planungszielen genommen werde.
Henner Wasmuth freute sich, Alois Karl mitteilen zu können, dass in nächster Zeit Kapazitäten eines guten Planers frei würden, mit dem das Unterfangen voran gebracht werden soll.
Alois Karl sieht die Notwendigkeit, Ursensollen durch eine Umgehung vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Im Besonderen liegt ihm die Sicherheit der Schulkinder am Herzen, von denen viele die stark befahrene Bundesstraße überqueren müssen.
Ein weiteres Argument ist das Vorhaben der Firma Grammer, den Sitz in Ursensollen zeitnah in Betrieb zu nehmen. In dem Gewerbegebiet sind in den letzten Jahren 1.000 Arbeitsplätze entstanden.
Weiterhin soll die Außenstelle der Polizei-Fachhochschule in Kastl ausgebaut werden. Beide Maßnahmen führen zu zusätzlichem Verkehr auf der B 299. Diese ist die wichtigste Nord-Süd-Magistrale im Wahlkreis.
Nach der Umgehung von Mühlhausen wäre die Umgehung von Ursensollen ein weiterer Baustein zur Entwicklung der Nachbarlandkreise und der Stadt Amberg.
(vl)