Nach einem Verständigungsgespräch am gestrigen 1. Verhandlungstag wurden dem Angeklagten zwischen 4 und 5 Jahre in Aussicht gestellt. Er hatte über seinen Verteidiger Matthias Haberl voll umfänglich gestanden, dass er seinen Sohn mindestens 10 Mal sexuell missbraucht hat. Die Taten ereigneten sich in einem Zeitraum von 2 Jahren, als der Junge zwischen 9 und 11 Jahre alt war. Ferner besaß der Angeklagte auch mehr als 59.000 Dateien mit kinderpornografischem Inhalt.
Die Frau des Angeklagten wollte sich vor Gericht heute nicht äußern. Der Angeklagte versicherte im sogenannten letzten Wort des Angeklagten, dass ihm alles Leid tue.
Noch vor Urteilsverkündung schilderte der Psychologe des Kinderheims, in dem die beiden Kinder des Angeklagten untergebracht sind, wie die Übergriffe des Vaters auf den Sohn ausgesehen hatten. Dem Psychologen sei die Sache dann aber zu heißt geworden und er wollte andere Psychologen hinzuziehen. Das Kind habe dann aber nichts mehr erzählt.
Positiv ist, dass den Kindern eine Aussage vor Gericht erspart geblieben ist. Seine Frau will sich trotz der Vorfälle nicht scheiden lassen.
(tb)