Die Kammer des Landgerichts Amberg hat heute Vormittag einen 42-jährigen Syrer des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern für schuldig befunden. Er erhielt dafür 3 Jahr 10 Monate.
Bereits am 1. Verhandlungstag war es zu einem Verständigungsgespräch gekommen. Der Angeklagte zeigte sich dabei voll geständig, was den Prozess erheblich verkürzte. Statt nach 8 war nach 3 Prozesstagen Schluss. Dies hielt ihm die Kammer des Landgerichts auch zugute. Mit seinem Geständnis konnte auf zahlreiche Zeugen verzichtet werden.
Im letzten Wort des Angeklagten entschuldigte sich der Angeklagte heute noch einmal – auch bei seiner Frau. Bei der Schleuserbande hatte er vor 3 Jahren aufgehört, weil er auch Vater geworden war. Die Vorsitzende Richterin Elke Escher glaubte seinen reuigen Worten. Schon allein wegen seiner Familie wolle der Angeklagte mit Schleusungen nichts mehr zu tun haben.
Wahrscheinlich wird der Syrer nach Verbüßen der Hälfte seiner Strafe nach Griechenland abgeschoben, wo seine Familie wohnt. Das bedeutet, dass er noch etwa 1 Jahr lang in der JVA Amberg verbringen muss.
(tb)