Die Vorzeichen vor diesem Spiel waren klar: Die Amberg Wild Lions gingen als Favorit in die Partie gegen die Devils aus Ulm. Magere neun Pünktchen haben die gerade mal in 23 Spielen geholt. Eine Pflichtaufgabe also für den Tabellensiebten aus der Vilsstadt. Wie schwer eine solche Pflichtaufgabe sein kann, bekamen die Amberger aber am Sonntagabend im Eisstadion am Schanzl zu spüren. Ulm erwischte den besseren Start in die Partie und hatte die ersten Tormöglichkeiten. Amberg brauchte etwas um ins Spiel zu finden. Die ersten zehn Minuten gehörten eher den Gästen. Deshalb kam es fast schon ein bisschen überraschend, als der ERSC in eben jener 10. Minute mit 1:0 in Führung ging. Kirchberger der Torschütze. Nach diesem Führungstor riss Amberg die Partie jetzt an sich und kam immer besser in Fahrt. Das 2:0, wieder durch Kirchberger, ging vom Spielverlauf inzwischen voll in Ordnung. Die Wild Lions waren hier jetzt das bessere Team.
Zu Beginn des zweiten Drittels änderte sich daran nichts. Der ERSC erwischte dieses Mal den besseren Start. Dann riss jedoch irgendwann ein wenig der Faden und Ulm kämpfte sich zurück in die Partie. In dieser Phase war es einem bärenstarken Timon Bätge im ERSC-Gehäuse zu verdanken, dass auf Ulmer Seite weiter die Null stand. In der 27. Minute war er aber dann machtlos, als Mikulic einen Amberger Abwehrfehler ausnutzte und auf 2:1 verkürzte. Das Spiel drohte aus Amberger Sicht zu kippen. Deshalb war es aus Sicht der Löwen ungemein wichtig, dass Campbell in Überzahl nur 38 Sekunden nach dem Anschlusstreffer auf 3:1 erhöhte. Als dann Krieger in der 30. noch das 4:1 nachlegte, war die Partie im Eisstadion am Schanzl so gut wie entschieden.
Beide Teams ließen zwar im weiteren Spielverlauf noch einige Hochkaräter ungenutzt, wirklich spannend wurde es aber nicht mehr. Den Schlusspunkt in einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Spiel setzte dann erneut Campbell, der in der 48. Minute zum 5:1 Endstand traf. In Summe ging der Sieg für die Wild Lions in Ordnung, auch wenn sie nicht geglänzt und sich einige Unkonzentriertheiten erlaubt hatten. Ein klassischer Arbeitssieg, der aber ganz wichtige drei Punkte im Rennen um die Aufstiegsrunde auf das Konto des ERSC zauberte. Bei noch drei ausstehenden Partien haben die Amberger als Siebter jetzt neun Punkte Vorsprung auf den Neunten Erding. Die ersten acht Teams der Hauptrunde qualifizieren sich für die Aufstiegsrunde.
(ac)