Etwas Geld in einem Strumpf unter dem Kopfkissen und eine Lebensversicherung im Safe. So sparte man früher – so zumindest das Klischee. Eine Lebensversicherung als Kapitalanlage: Das war früher nichts ungewöhnliches. Das Prinzip hinter der Kapital-Lebensversicherung: Das eingezahlte Kapital wird mit Zinsen zu einem bestimmten Zeitpunkt oder eben beim Tod des Versicherten während der Vertragslaufzeit an die Hinterbliebenen ausbezahlt. Heutzutage hört man allerdings eher selten mehr von dieser Art der Lebensversicherung.
Wegen der geringen Rentabilität empfielt auch Versicherungsfachwirtin Eva Wozniak eine Kapital-Lebensversicherung nicht mehr. Sie hält dafür aber eine Rentenversicherung in Verbindung mit einer Risikolebensversicherung für sinnvoll. Hier wird ein zuvor festgelegter Betrag an die Hinterbliebenen ausbezahlt, wenn der Vertragsnehmer während der Vertragslaufzeit stirbt – egal wie viel bereits einbezahlt wurde. So können die Hinterbliebenen finanziell aufgefangen werden. Das kann sinnvoll sein, wenn etwa Kredite bezahlt werden müssen, erklärt die Versicherungsfachwirtin.
Ein anderes Prinzip verfolgt dagegen die Sterbegeldversicherung. Wenn der Versicherungsnehmer stirbt, erhalten hier die Hinterbliebenen Geld, um die Beerdigungskosten zu tragen. Diese Versicherung sollte so früh wie möglich abgeschlossen werden – wegen der günstigeren Beiträge und auch, weil es möglicherweise eine Altersbegrenzung nach oben gibt. Eine Beratung kann auch hier sinnvoll sein.
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