Straßensperrungen, der Haushalt oder eine sofortige Förderung für Eltern von Erstklässlern in Höhe von 100 Euro. Viel zu besprechen gab es in der Stadtratssitzung in Kemnath. Das größte Thema jedoch war der Bebauungsplan Oberpfalz Nord zur nachhaltigen Energiegewinnung durch Windräder.
1,1 Prozent der Gesamtfläche in Bayern soll bis Ende 2027 mit Windkraftanlagen abgedeckt sein. Bis 2032 sollen es sogar 1,8 Prozent sein. Laut Bürgermeister Roman Schäffler kein Problem, zumindest solange keine Gemeinden abspringen oder beispielsweise Flächen durch Natur- und Artenschutz wegfallen. Schließlich hat die Stadt Kemnath sich mit den Gemeinden Kastl, Kulmain und Immenreuth auf eine 198 Hektar große Fläche im Waldgebiet Flötz geeinigt. Diese soll nun als möglicher Standort für einen Windpark ausgewiesen werden.
Weitere Aspekte, die eine Bebauung mit Windrädern verhindern könnten, sind die Behinderung des Luftraums oder Eingriffe in militärische Belange. Die Stadt Kemnath möchte ihrem Flächenplan aber nur unter der Bedingung zustimmen, dass die Windkraftanlagen 1000 Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt entstehen. Schließlich habe man auch eine Verantwortung den Anwohnern gegenüber, so Schäffler.
Als Nächstes muss der Regionale Planungsverband alle Einwendungen und Zustimmungen der Kommunen bearbeiten und alles mit den entsprechenden Fachstellen abstimmen. Das Thema Windkraft wird uns also noch einige Zeit beschäftigen.
(km)