Montag und Dienstag kamen im Landkreis 204 neue Fälle hinzu. Bis heute Mittag vermeldete das Gesundheitssamt bereits 180 Neuinfektion. Ein trauriger Rekord, wie das Landratsamt Schwandorf heute meldet. Im Laufe des Nachmittags seien weitere 90 Infektionen hinzugekommen. Leider sind auch vier Sterbefälle im Zusammenhang mit einer COVID-Infektion zu vermelden. Verstorben sind drei zuhause lebende Menschen der Jahrgänge 1956, 1947 und 1937. Zudem verstarb ein in einer Senioreneinrichtung lebender Mensch mit Geburtsjahr 1939.
Aufgrund dieser großen Zahl an Neuinfektionen stellt das Gesundheitsamt seine Informationspolitik gegenüber Neuinfizierten um. Ab sofort werden Neuinfizierte per Post über die weitere Vorgehensweise informiert und nicht mehr angerufen.
Von gestern auf heute fiel die Inzidenz von 565,7 auf 533,4. Trotz dieses deutlichen Rückgangs um mehr als 30 Punkte ist dies aufgrund der Rekordwerte im Landkreis ein schwacher Trost. Ohnehin scheint dieser Inzidenzrückgang nur von kurzer Dauer. Der Andrang im Schwandorfer Impfzentrum sei riesig und sprenge sämtliche Kapazitäten. Zur heutigen „freien Sprechstunde“ von 13 bis 16 Uhr war die Warteschlange bereits vor Öffnung länger als je zuvor. Das Impfzentrum arbeitet weit über der Kapazitätsgrenze und setzt alles daran die Situation in den Griff zu bekommen. Da es heute jedoch zu Irritationen und Problemen im Impfzentrum kam, betont das Landratsamt: Die freien Sprechstunden sind lediglich für Erst- und Zweitimpfungen. Für Drittimpfungen muss aus logistischen Gründen ausnahmslos ein Termin vereinbart werden.
(vl)