Der von US-Präsident Donald Trump geplante Truppenabzug hält die Oberpfalz weiter in Atem. Bereits am Dienstag traf sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in Amberg mit Vertretern der Anrainergemeinden der Truppenübungsplätze, um über mögliche Förderkonzepte zu sprechen. Heute besuchte er dann die Stadt Vilseck, die ja besonders stark vom Abzug der US-Truppen betroffen wäre.
In Vilseck beschäftigt die Menschen derzeit vor allem ein Thema und zwar: Wie geht es weiter, wenn die USA tatsächlich mehr als 4000 Soldaten vom Standort Vilseck abziehen? Hinzu kämen noch um die 9000 Familienangehörige der Soldaten. Vilseck ist wirtschaftlich auf diese Menschen angewiesen. Genau hier müsse man in Zukunft ansetzen erklärt Aiwanger. Truppenabzug hin oder her. Man müsse in der gesamten Region jetzt versuchen große und langfristige Lösungen zu finden. Die Region brauche ein zweites Standbein, unabhängig von den US-Truppen. Ein groß angelegter Truppenabzug dauere Jahre, die Zeit müsse sinnvoll genutzt werden.
Für den Fall, dass es tatsächlich zum Abzug der US-Truppen kommt, müsse man jetzt schon konkrete Planungen aufstellen, wie man den wirtschaftlichen Verlust für die Region auffangen könne, aber auch wie die Liegenschaften in denen jetzt US-Armee stationiert ist anderweitig nutzen könne. Fördergelder allein würden nichts nutzen. Man müsse dieses Geld auch klug und sinnvoll einsetzen, erklärte Aiwanger.
(ac)