„Wer Bildung und Technologie sät, wird Zukunft ernten“. Mit dieser Vision baute Gründungspräsident August Behr 1994 die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden mit auf. 1994, also vor genau 30 Jahren. Inzwischen hat sich die OTH zu zwei Bildungsstandorten mit 4 Fakultäten und jährlich rund 4000 Studierenden entwickelt. Diese Entwicklung und das Jubiläum hat die Hochschulgemeinschaft nun groß gefeiert: Mit einem Tag der offenen Tür unter dem Motto „Nacht der Wissenschaft“.
100 Programmpunkte an zwei Standorten
In den Laboren haben nicht nur die Laboringenieure und Studierenden die Besucher der OTH Amberg-Weiden begrüßt – auch die Roboter selbst. Im Labor für Logistik und Robotik trafen Besucher die Roboter Pepper und Spot, die zum Beispiel Objekte transportieren können. Insgesamt rund 100 Programmpunkte konnten Besucher an den zwei Standorten in Amberg und Weiden besichtigen. Von der Demonstration eines Augenlasers bis hin zu einer musikalischen Teslaspule, die Klänge sichtbar machte.
Vertrauen in die Wissenschaft fördern
Wir leben in Zeiten, denen manche Menschen wissenschaftliche Fakten anzweifeln, zum Beispiel den menschengemachten Klimawandel leugnen – trotzdem oder gerade deswegen sei diese Nacht der Wissenschaft wichtig, betont Hochschulpräsident Clemens Bulitta. Um Begeisterung zu wecken für die Wissenschaft. „Ich glaube, es reicht nicht, die Fakten auf den Tisch zu legen. Wir müssen auch erklären, wie diese Fakten entstehen. Das fördert Vertrauen in die Wissenschaft.“, so der Hochschulpräsident.
Die OTH feierte mit der Nacht der Wissenschaft ihr 30-jähriges Bestehen. Tausende junge Menschen haben in dieser Zeit hier ein Studium absolviert. Die Region ohne die technische Hochschule sei heute gar nicht mehr denkbar, so Bulitta.
Lichtkunst auf den Hochschulgebäuden
Auf den Fassaden der Gebäude in Weiden und Amberg haben Studierende das Jubiläum auch sichtbar gemacht. Auf die Gebäude wurde ein überlebensgroßer Imagefilm projiziert, der die Arbeit der OTH präsentieren sollte. Ein Jahr lang hat ein Studierendenteam um Professor Alexander Peterhänsel an diesen Visualisierungen gearbeitet – um ihrer Hochschule am Geburtstag ein visuelles Denkmal zu setzen.
Außerdem haben Professor Peterhänsel und sein 13-köpfiges Hochschulteam aus dem Labor für Visual Computing während der einjährigen Vorbereitungszeit auch noch mehr kreiert: Auch am Samstag und Sonntag waren die OTH-Gebäude nämlich beleuchtet. Im Rahmen des ersten Lichtkunstfestivals in Amberg und Weiden mit dem Namen Luminafest. Die digitalen Kunstwerke auf den Fassaden sollten beispielhaft zeigen, wie aktuelle Kunst- und Medienformen in die Forschung und Lehre integriert werden können.
(az)