Ausschlaggebend war ein Treffen im Landratsamt Tirschenreuth. Mit dabei unter anderem die Initiatoren der online-Petitionen und des geplanten Protestmarsches am kommenden Sonntag, Landrat Roland Grillmeier, Verantwortliche von den Kliniken Nordoberpfalz und Notfallmediziner. Nach mehreren Stunden hieß es, dass die Umstrukturierungspläne für das Krankenhaus Tirschenreuth erst einmal auf Eis gelegt worden seien.
Dies sei dringend notwendig gewesen, so Dr. Wolfgang Fortelny, der Sprecher der Notfallmediziner im Landkreis Tirschenreuth. Zur Disposition standen unter anderem die Innere Medizin und die chirurgische Abteilung. Dies sei jetzt erst einmal vom Tisch, so Fortelny.
In München soll jetzt ein Gutachten in Auftrag gegeben werden. Dieses soll beleuchten, welche Auswirkungen ein Wegfall der betroffenen Abteilungen am Krankenhaus Tirschenreuth bedeuten würde. Außerdem sollen nicht schon jetzt Fakten geschaffen werden, bevor es politische Vorgaben aus Berlin und München gibt.
Der Protestmarsch am kommenden Sonntag sei nur auf Eis gelegt, so Dr. Wolfgang Fortelny, nicht aber komplett abgesagt. Die Zukunft werde weisen, ob nicht eventuell doch protestiert werden soll. Bis zum heutigen Donnerstagnachmittag haben sich rund 37.000 Bürger in die Petition zu den Kliniken Nordoberpfalz eingetragen.
(tb)