Wie weit ist der Bahnausbau in Nordbayern? Die beiden Bundestagsabgeordneten Susanne Hierl und Martina Englhardt-Kopf haben sich darüber mit Matthias Trykowski, dem Leiter des Bahnausbaus Nordbayern, und dem Projektleiter Michael Engelmann unterhalten. Eingeladen war auch Karl Holmeier MdB a.D., der die Projekte im Verkehrsausschuss des Bundestages als auch im Koordinierungsrat der DB stets vorangetrieben hatte. Gesprächsthema waren die laufenden Verfahren zur Realisierung der Metropolenbahn München/Nürnberg – Amberg – Schwandorf – Furth im Wald – Prag sowie der dafür notwendige Ausbau des Bahnstromnetzes.
Die Metropolenbahn ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte für unsere Region und Deutschland. Für uns ist dabei entscheidend, dass die Bedürfnisse der betroffenen Kommunen berücksichtigt werden. Das betrifft vor allem den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe. Dieser ist neben guten Taktungen für den Personennah- und fernverkehr entscheidend für die Attraktivität der Bahn. Zu viele Bahnhöfe sind noch nicht allen Bürgerinnen und Bürger barrierefrei zugänglich, darunter auch die größeren Bahnhöfe Amberg, Schwandorf und Cham. Das muss sich mit dem Ausbau ändern. Daher begrüßen wir, dass die Deutsche Bahn plant, auf alle Kommunen entlang des Bahnausbaus der Metropolenbahn bei gegebenem Planungsstand aktiv zuzugehen und das Gespräch anzubieten.
Susanne Hierl und Martina Englhardt-Kopf
Derzeit laufen die Vorplanungen zur Metropolenbahn und auch das Verfahren zum Aufbau des Bahnstromnetzes schreitet voran. In diesem Zusammenhang wurde auch das Gutachten zum Bahnstromausbau thematisiert und die einzelnen Positionen beleuchtet.
Hierl und Englhardt-Kopf bekräftigen: „Natürlich werden wir als direkt gewählte Abgeordnete der Bundeswahlkreise Amberg und Schwandorf/Cham/Wörth a. d. Donau/Brennberg die weiteren Verfahren eng begleiten und uns für eine schnelle Umsetzung des Bahnausbaus einsetzen. Wichtig ist es aber auch, verträgliche Lösungen für den Bahnstromausbau zu finden.“
Hintergrund
Der Ausbau der Schienenverbindung von München und Nürnberg über Amberg – Schwandorf – Furth i. W. nach Prag ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Region Ostbayern. Die Strecke wurde im Jahr 2016 in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen und 2018 in den „Vordringlichen Bedarf“ hochgestuft. Damit gilt für die Umsetzung des Projekts die höchste Priorität.
(Bild: Symbolbild)
(vl)