Mit dem Wegfall der coronabedingten Reisebeschränkungen nehmen auch wieder die Versorgungsfahrten ins Nachbarland Tschechien zu. Neben den üblichen Besorgungen von Zigaretten und Kraftstoff besuchen Ausflügler vermehrt auch wieder die tschechischen Asiamärkte und versuchen, illegale Ware nach Deutschland einzuschmuggeln, berichtet die Bundespolizeiinspektion Waidhaus. So verzeichneten die Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus und ihr Revier in Bärnau am Wochenende zahlreiche Verstöße gegen das Waffen-, Betäubungsmittel- und Sprengstoffgesetz.
Die "Importeure" waren überwiegend junge Männer aus Deutschland, aber auch Tschechen, Rumänen und Österreicher wurden angezeigt, so der Pressebericht.
Die Beamten beschlagnahmten zwei Paintballgewehre ohne die notwendige Kennzeichnung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, zwei Totschläger, vier verbotene Reizstoffsprühgeräte, ein als Taschenlampe getarntes Elektroimpulsgerät, ein Butterflymesser, ein Springmesser und einen Schlagring. Alle "Waffennarren" erwartet nun eine Strafanzeige nach dem Waffengesetz, berichtet die Bundespolizeiinspektion Waidhaus.
Ein 22-jähriger Deutscher hatte sich ein halbes Jahr vor Silvester schon einmal mit 40 Böllern der Marke "Dum Bum" und Dragon Boom eingedeckt. Die Böller landeten in der Asservatenkammer der Bundespolizei, der "Knallwütige" erhielt eine Anzeige nach dem Sprengstoffgesetz.
Bei sieben Personen beschlagnahmten die Bundespolizisten insgesamt 78 g Marihuana und 4 g Crystal. Diese Fälle wurden zuständigkeitshalber an die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus und die Kontrolleinheit Verkehrswege des Waidhauser Zolls übergeben.
(vl)