Gestern Abend gegen 19 Uhr fand im Bereich Waidhaus eine Großschleusung statt. Bundes- und Landespolizei griffen in und um Waidhaus 21 Migranten auf.
Ein aufmerksamer Bürger meldete über die Notrufnummer, dass sich im Bereich des Feuerwehrhauses in Waidhaus eine größere Personengruppe aufhalten würde. Die Menschen würden südländisch aussehen und seien mit Gepäck unterwegs. Mehrere Streifen der Bundespolizei fuhren zum Feuerwehrhaus und stellten zunächst zehn Menschen ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente fest.
Eine Nahbereichsfahndung mit den Kollegen der Grenzpolizei führte zum Aufgriff von acht weiteren mutmaßlichen Migranten. Schließlich stellte die Landespolizei drei Stunden später im Pleytseiner Ortsteil Lohma drei weitere Männer fest, die ebenfalls zu der Gruppe gehörten und „ihr Glück“ auf eigene Faust versuchten. Sie waren immerhin neun Kilometer bei Dunkelheit Richtung Landesinnere unterwegs, so die Bundespolizeiinspektion Waidhaus.
Die Ermittlungen laufen aktuell. Vermutlich hat die Männergruppe – zehn Afghanen, acht Bangladescher und drei Pakistaner im Alter von 15 bis 30 Jahren – ein LKW abgeladen. Die sechs Jugendlichen -Fünf Afghanen und ein Pakistaner- werden dem Jugendamt Neustadt/WN übergeben. Da 10 Erwachsene -Fünf Afghanen, zwei Pakistaner, drei Bangladescher- bereits in Rumänien oder auch Bulgarien ein Asylverfahren betreiben, werden sie voraussichtlich in Haft genommen und auch wieder dorthin zurückgeschoben. Vier junge Bangladescher werden nach Tschechien zurückgeschoben und einen jungen Bangladescher leiteten die Bundespolizisten zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Regensburg weiter.
(Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Waidhaus)
(vl)