Am Donnerstagabend zeigte sich wieder einmal, mit welch menschenunwürdiger Masche die Schleuserorganisationen arbeiten.
Kräfte der Bundes- und Grenzpolizei Waidhaus haben im Bereich der A6 bei Lohma und in der Ortsmitte Pleystein sieben Migranten aufgegriffen. Sie wurden vermutlich durch einen LKW im Bereich der A6 bei Pleystein abgesetzt und irrten drei Stunden bei Minusgraden und dürftiger Kleidung durch die Nacht, berichtet die Bundespolizei Waidhaus. Nach eigenen Angaben hatten sie bereits seit Tagen nichts mehr gegessen. Die Versorgung der jungen Migranten an der Waidhauser Dienststelle hat das BRK organisiert.
Bei den Migranten handelte sich um sechs irakische Männer im Alter von 19 bis 31 Jahren und einen 23-jährigen Syrer. Nach ersten Angaben seien sie mit einem LKW von Tschechien kommend nach Deutschland eingereist und schließlich in diesem Bereich am Abend in die „Kälte abgeladen“ worden.
„Aufgrund von einem Bürgerhinweis konnten wir die Personengruppe aufgreifen und die Ermittlungen hinsichtlich der Hintermänner der Einschleusung samt LKW-Transport einleiten“, so ein leitender Ermittler der Waidhauser Bundespolizei.
Drei der Iraker sind bereits als Asylbewerber in Rumänien registriert und werden voraussichtlich auch dorthin wieder zurückgebracht, die restlichen vier Männer, die alle kurdischer Abstammung sind, werden nach Tschechien zurückgeschoben.
(vl)