Die Zukunft von Kondrauer
Ende März hat der Kondrauer Mineralbrunnen bereits angekündigt seine Produktion und Innenlogistik Anfang des Jahres 2020 in das nordbayerische Naila zu verlagern. Lediglich der Hauptsitz samt Verwaltung soll in Waldsassen bleiben. Am Montag haben Betriebsrat und die Gewerkschaft NGG ihr Alternativ-Konzept vorgestellt. Heute haben sich sowohl der Betriebsrat und die Geschäftsführung von Kondrauer zum Gespräch getroffen. Beide Parteien einigten sich darauf, die konstruktiven Gespräche bei einem weiteren Treffen fortzusetzten.
„Wir freuen uns, dass heute im Rahmen der Einigungsstelle eine strukturierte und sachliche Diskussion mit dem Betriebsrat stattgefunden hat. Wir arbeiten nun gemeinsam an einer zeitnahen, einvernehmlichen Lösung, um unseren Mitarbeitern schnell Sicherheit zu geben und die Zukunft von uns allen bestmöglich zu gestalten.“ – Jonas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter von Kondrauer
Laut der Geschäftsführung sei die Verlagerung der Produktion und Innenlogistik der wirtschaftlichen Situation des Betriebes in Waldsassen geschuldet. Hier müssten fast 13 Millionen Euro investiert werden, um den Betrieb fortzuführen. Für den Bedarf an Kondrauer könne zudem nicht mehr dauerhaft ausreichend hochwertiges Mineralwasser gefördert werden. Schon vor 40 Jahren hat die Firma eine Produktionsgesellschaft im nordbayerischen Naila gegründet und dadurch Zugang zu den Mineralwasserquellen. Eine der drei leistungsstärksten Quellen in Naila liefere mehr Wasser als alle vier Quellen des Kondrauer Quellenparks bei Waldsassen. (sh)