Die Polizei verstärkt wegen der hohen Corona-Inzidenzwerte in den Grenzlandkreisen zu Tschechien noch einmal die Kontrollen. Wie heute Morgen in Waldsassen.
Im Landkreis Tirschenreuth sind die Polizeikontrollen wegen Corona noch einmal verstärkt worden. Die örtlichen Polizeidienststellen werden dabei durch Beamte der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Im Fokus der Kontrollen stehen dabei Berufspendler.
Die verstärkten Kontrollen seien notwendig geworden, weil sich das Infektionsgeschehen immer mehr in die Betriebe verlagert habe, so Landrat Roland Grillmeier. Heute hatte die tschechische Stadt Cheb (Eger) einen Inzidenzwert von mehr als 1.100 Infizierte pro 100.000 Einwohner. Von dort passieren täglich auch viele Berufspendler die deutsch-tschechische Grenze. Eine Gefahr für die Beschäftigten diesseits der Grenze. Deshalb müssen die Berufspendler bei ihrer Einreise einen negativen Coronatest vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ist dies nicht der Fall, werden sie in ein Coronatestzentrum geschickt. Auch das wird von der Polizei kontrolliert.
Heute Nachmittag hat es diesbezüglich eine Besprechung des Krisenstabes im Landkreis Tirschenreuth gegeben. Das Ergebnis: Am Donnerstag oder Freitag tritt im Landkreis eine neue Allgemeinverfügung in Kraft. Berufspendler dürfen dann auf dem Weg zur Arbeit oder zurück überhaupt nicht mehr einkaufen gehen. Ferner sollen Betriebe verpflichtet werden, dass deren Mitarbeiter während der Arbeit Maske tragen.
Das BRK hat zurzeit jedenfalls alle Hände voll zu tun, so BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl. Seit vergangenen Donnerstag gebe es Schnelltests, womit in Tirschenreuth und Waldsassen zahlreiche Tests ermöglicht werden könnten, so Schedl.
(tb)