Die Geschäftsführung von Kondrauer Mineralbrunnen, der Betriebsrat und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten haben sich am gestrigen Mittwoch erneut vor der eingerichteten Einigungsstelle am Weidener Amtsgericht getroffen. Laut einer Pressemitteilung von Kondrauer verliefen die Gespräche sehr konstruktiv.
Die Betriebspartner haben sich darauf geeinigt, eine Transfergesellschaft zur Absicherung der Mitarbeiter einzurichten. Die Mitarbeiter, die von der geplanten Produktionsverlagerung Anfang 2020 betroffen sind, können in die Transfergesellschaft ab dem 1. Januar 2020 eintreten. Laut Kondrauer wurden die Mitarbeiter darüber heute informiert. Es soll noch ein weiteres Treffen am 7. August bei der Einigungsstelle geben, bei dem finale Details geklärt werden.
Ende März hat der Kondrauer Mineralbrunnen angekündigt, seine Produktion und Innenlogistik in das 87 Kilometer entfernte Naila bei Bad Steben zu verlagern. Der Großteil der Arbeitsplätze wird aber in Waldsassen verbleiben. Laut Kondrauer gebe es aus betriebswirtschaftlicher Sicht und wegen zu geringer Quellressourcen keine Alternative zur Verlagerung der Produktion und Innenlogistik. (az)