Afrikanische Bewohner in der Oberpfalz - Wir haben uns auf einer Straußenfarm in Waldsassen mit den großen Vögeln genauer beschäftigt - vor allem mit der Frage: Wie kommen die Straußen mit dem deutschen Winter zurecht?
Sie gehören zu der Klasse der Vögel: Straußen. Jedoch können sie nicht fliegen, weshalb sie zu den Laufvögeln gehören. Sie leben normalerweise in den trockensten und wärmsten Gebieten Afrikas. Aber auch in Deutschland sind sie mittlerweile zuhause. Hier müssen sie sich jetzt aber auf den Winter einstellen. Auf der Straußenfarm Mitterhof bei Waldsassen leben viele verschiedene Tiere. Neben den 60 Straußen, kann man dort auch Ziegen, Hasen oder Minipferde entdecken. Schweine werden hier ebenso gezüchtet. Die Straußen sind für Inhaber Matthias Frank jedoch das Aushängeschild des Hofs.
Fettschicht macht das Überwintern möglich
Normalerweise kennt der Strauß als Savannentier keinen eisigen Winter. Immerhin wird es in seiner üblichen Umgebung nicht wirklich kalt, hier muss er aber mit Minusgraden klarkommen. Das gelingt durch Fettspeicherung. Denn ein Strauß könne, wenn er gut gefüttert wird, bis zu 20 Kilogramm Körperfett anbauen, erklärt Matthias Frank.
"Superkräfte" der Straußen
Im Allgemeinen können die Tiere bis zu 60 Jahre alt und 2,75 Meter groß werden. Das maximale Gewicht der Straußen beträgt beim Weibchen 120 Kilogramm und beim Männchen 150 Kilogramm. Sie können laut Matthias Frank aber nicht nur schnell laufen, sondern auch bis zu drei Kilometer weit sehen.
Außerdem können sie aus frischem Gras sogar mehr Nährstoffe als Kühe ziehen, erzählt Matthias Frank. Und gerade im Winter freuen sie sich über jedes Getreidekorn mehr vom Farmleiter.
(mk)