100 Jahre Frauenwahlrecht – ein bedeutender Anlass um eine Geburtstagsparty unter dem Motto „Starke Stimmen“ zu schmeißen. Eingeladen zu diesem Fest der Demokratie haben gestern Abend die Stadt Weiden, die OTH Amberg-Weiden, der Landkreis Neustadt an der Waldnaab, die Agentur für Arbeit Weiden sowie die IG BCE. Im Rahmen der Feier wurde in der Max-Reger-Halle die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ eröffnet, außerdem sorgte das Frauenkabarett „Die Schrägschrauben“ für zahlreiche Lacher im Publikum.
Als Frau Wählen zu gehen, das erscheint uns heute für selbstverständlich. Aber es wurde mühsam von den Frauen erkämpft. Auch wenn sich in den vergangenen 100 Jahren viel getan hat: Noch heute spüren Frauen Gegenwind, wenn sie sich für gleiche Rechte, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit einsetzen. „Frauen sind in gesellschaftlichen Führungspositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft nach wie vor unterrepräsentiert. Das wir an dieser an dieser Stelle weiter kommen, setzen wir uns als IG BCE ein. Mit der ‚Charta der Gleichstellung‘ wollen wir in den Betrieben Voraussetzungen für Gerechtigkeit, Fairness und Toleranz für beide Geschlechter schaffen. Wir wollen die Arbeitgeber, aber auch die Arbeitnehmer verpflichten Verantwortung dafür zu übernehmen“, so die Bezirkssekretärin vom IG BCE, Gaby Hübner.
„Frauen dürfen sich zudem nicht auf dem Erreichten ausruhen. Wir müssen gemeinsam für eine offene und solidarische Gesellschaft einstehen“, ergänzt Prof. Dr. Christiane Hellbach, Vizepräsidentin und Frauenbeauftragte der OTH Amberg-Weiden.
100 Jahre Frauenwahlrecht – eine Errungenschaft, die uns bis heute daran erinnert, dass wir uns jeden Tag für Gleichberechtigung, Bildung und Demokratie ins Zeug legen müssen, das bestätigt auch Weidens Oberbürgermeister und Schirmherr der gestrigen Veranstaltung, Kurt Seggewiß „Ich denke da zum Beispiel an Chancengleichheit und gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Hier bleibt auch heute noch viel zu tun“. (jg)