35 Jahre danach, noch immer unvergessen: Heute jährt sich der SuperGAU von Tschernobyl.
Es ist eine Katastrophe, die die Welt bis heute prägt. Am 26. April 1986 kommt es im Reaktorblock Vier des Atomkraftwerks Tschernobyl zum SuperGAU. Eine gigantische Explosion schleudert 190 Tonnen radioaktive Teilchen in die Luft. 160.000 Quadratkilometer galten als verstrahlt. Experten gehen von zehntausenden Todesopfern aus. Wolken mit gefährlicher Strahlung breiteten sich bis nach West- und Nordeuropa aus. Hilde Lindner-Hausner, aus dem Vorstand der BI gegen atomare Anlagen, erlebte den radioaktiven Fallout in der Oberpfalz damals mit. Auch deshalb ist ihr der Gedenktag so wichtig. Um an die Opfer und natürlich auch die Auswirkungen der damals freigesetzten Strahlung zu erinnern und um auf die Gefahren und Risiken von Kernenergie aufmerksam zu machen. Die Nutzung der Kernenergie bezeichnet sie als „den größten Fehler der Menschheit.“
Die Ukraine will das Gebiet rund um Tschernobyl jetzt als UNESCO-Weltkulturerbe anerkennen lassen. Wegen der herausragenden historischen Bedeutung für die gesamte Menschheit, wie es die ukrainischen Behörden formulieren.
(ac)