Es ist der vielleicht größte Klimastreik jemals. Während das Klimakabinett der GroKo in Berlin getagt hat und in New York der UN-Klimagipfel vorbereitet wurde, sind auf der ganzen Welt Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Fridays-for-Future-Bewegung sind in mehr als 160 Ländern Streiks angekündigt worden; allein in Deutschland in mehr als 570 Orten, unter anderem auch in Weiden und Amberg.
Die Schüler und Studenten der Fridays-for-Future-Bewegung haben sich für diesen Streik explizit Unterstützung gesucht. Unter dem Motto „Alle fürs Klima“ haben sie alle Generationen, Unternehmen und Organisationen aufgerufen, sich den Demonstrationen anzuschließen. Im Vorfeld haben sich unter anderem bereits ver.di, die evangelische Kirche, Greenpeace und politische Parteien hinter die Klimaaktivisten gestellt.
Die Fridays-for-Future-Bewegung fordert von der Politik Maßnahmen, um die Ziele des Pariser Abkommens und das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Für Deutschland fordern die Aktivisten zum Beispiel den Kohleausstieg bis 2030 und eine 100-prozentige Energieversorgung durch erneuerbare Energien bis 2035.
Neben den bundesweiten Forderungen hat die Fridays for Future Ortsgruppe auch eine konkrete Forderungsliste an die Stadt Weiden aufgestellt und verlangt unter anderem, den Klimanotstand auszurufen. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß verwies auf die zahlreichen Maßnahmen, die Weiden bereits zum Schutz des Klimas umsetzt. Er plädierte dafür, dass sich die Stadtgemeinschaft nicht durch Streit spalten lasse.
(az)