Sie haben Kultstatus erlangt – Sendungen wie „Bares für Rares“ oder „Kunst und Krempel“. Experten analysieren dabei alte Schätze und geben an, aus welcher Zeit diese stammen und wie hoch deren Wert ist.
Im Rahmen des Internationalen Museumtags hat das Stadtmuseum Weiden einen Antiquitäten-Schätztag veranstaltet. Hier begutachteten vier Experten die mitgebrachten Raritäten. Dabei wurde alter Schmuck, christliche Glaubensstücke oder seltene bayerische Bierkrüge akribisch untersucht. Für alle Teilnehmer war jedoch klar, dass sie ihre Erbstücke behalten. Der emotionale Wert sei viel höher als der materielle.
Georg Strehl, einer der Experten, freut sich, dass immer mehr Menschen den Wert der Antiquitäten sehen. So kämen seit rund fünf Jahren viele junge Leute in seinen Antiquitätenladen in Weiden, um beispielsweise alten Schuck oder einen Spiegel zu kaufen. Dadurch geraten die alten Schätze mit ihrer jeweiligen Geschichte auch nicht in Vergessenheit.
Wer selbst keine Antiquitäten im Keller oder auf dem Dachboden versteckt hat, für den ist ein Besuch auf dem Flohmarkt genau das Richtige. Dabei gilt aber immer: Der frühe Vogel fängt den Wurm. (sh)