Der Gesetzesentwurf zum sogenannten „fairen Kassenwahl-Gesetz“ löst bereits heftige Debatten auf. Mit diesem geplanten Gesetz hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor, regionale Krankenkassen bundesweit zu öffnen. Das bedeutet, dass jemand, der an der Nordseeküste wohnt, sich zukünftig auch in Bayern versichern kann und umgekehrt. Damit soll der Wettbewerb der gesetzlichen Krankenkassen untereinander gestärkt werden. Doch die AOK Bayern steht dem Gesetzesentwurf mit großer Skepsis gegenüber und lehnt diesen ab. Denn damit würden die regionalen Kassen in einen unnötigen und unsinnigen Preiswettbewerb gezwungen. Eine bestmögliche regionale Gesundheitsversorgung wäre dann nur noch zentral von Berlin aus steuerbar. Dies ginge besonders zulasten der Versicherungsnehmer, so Gabriele Hübner von der AOK Weiden. Zudem haben sich bereits alle 16 Bundesländer gegen den Gesetzesentwurf ausgesprochen. (awa)