„Wir sind wieder handlungsfähig, was Ausgleichsflächen in Weiden anbelangt“, so Finanz- und Wirtschaftsdezernentin Cornelia Taubmann bei einem vor-Ort-Termin in der Nähe des Volksfestplatzes. Bei dem Termin ging es am frühen Vormittag um Ausgleichsflächen, die laut Gesetz geschaffen werden müssen, wenn für ein Gewerbegebiet Bäume gerodet werden.
Beim Gewerbegebiet West IV ist dies aktuell der Fall. Rund 68 Hektar Wald müssten gerodet werden, so Forstamtsleiter Wolfgang Winter. 60 Prozent dieser Fläche, also rund 41 Hektar, müssen an anderer Stelle deshalb wieder aufgeforstet werden. Entweder die Stadt erwirbt innerhalb der Stadtgrenzen extra Flächen dafür, die dann mit Bäumen bepflanzt werden, oder aber sie kauft außerhalb von Weiden irgendwo im nordbayerischen Raum Flächen für diese Ausgleichsmaßnahmen.
Wie wichtig das Gewerbegebiet West IV ist, beweisen laut Nicolas Lahovnik, dem Leiter der Wirtschaftsförderung, die zahlreichen Unternehmensanfragen auch von außerhalb. Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet West IV soll Ende kommenden Jahres Rechtskraft erlangen, so Baudezernent Oliver Seidel. Danach dürfe dann gebaut werden.
Wie sich Ausgleichsflächen entwickeln zeigt eine derartige Fläche in unmittelbarer Nähe zum Volksfestplatz. Ein Wald wurde vor 8 Jahren, das andere Waldstück vor 13 Jahren als Ausgleichsfläche angelegt. Beide hätten sich sehr gut entwickelt, so Wolfgang Winter. Die Ausgleichsfläche bestehe aus einer Mischung aus Eichen, Linden, Kiefern und Wildobstbäumen. (tb)
Hier gibt es auch noch ein ausführliches Gespräch zu dem Thema: