Die Coronakrise hat den Arbeitsalltag in Deutschland fest im Griff. Die einen erledigen ihre Arbeit von zuhause aus, andere können ihrer Tätigkeit derzeit noch vor Ort nachgehen. Doch es gibt auch Menschen, die zwar zur Arbeit gehen, die aber nicht mehr nach Hause kommen können. Auch das ist in Zeiten von Corona für viele Menschen zur Realität geworden. Besonders für Pendler, die jeden Tag beispielsweise aus Tschechien nach Deutschland pendeln, weil sie hier arbeiten, aber in Tschechien wohnen. Doch aufgrund der Grenzschließungen sind zahlreiche Arbeiter für die kommenden Wochen gezwungen, bei uns in Deutschland zu bleiben.
So auch bei dem Maschinenbauunternehmen Hermann GmbH in Weiden. Am Hauptsitz in Weiden beschäftigt Geschäftsführer Günther Hastaedt rund 40 Mitarbeiter aus Tschechien. Diese können derzeit aufgrund der Grenzschließungen nach ihrem Feierabend nicht in ihre Heimat zurückkehren. Aus diesem Grund hat man sie in zwei Pensionen untergebracht. Noch bis zum 16. April sind die Arbeiter dort untergebracht. Die Firma hat die Versorgung und Unterbringung der tschechischen Mitarbeiter sichergestellt.
Es sei nicht für alle immer einfach, betonte die Personaldisponentin Noemi Roupcova. Doch sie seien sehr bemüht, die Mitarbeiter mit allem zu versorgen, was gebraucht werde. Während der Zeit hier in Deutschland dürften die Arbeiter auch zu keinen Arbeitern aus anderen Schichten Kontakt haben, so Hastaedt weiter. Auf diese Weise wolle man die Infektionsgefahr so gering wie möglich halten. Nach dem 16. April müssen sich die Arbeiter dann erst einmal in eine 14-tägige Quarantäne begeben.
(awa)