Dr. Margot Käßmann, die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende und aktuelle Botschafterin von „terre des hommes“ hat sich in Weiden noch einmal klar gegen den Rechtspopulismus positioniert. Es mache sie traurig, welche Stimmung in Deutschland hinsichtlich der Asyldiskussion teilweise herrsche.
Beim heutigen Besuch beim „Arbeitskreis Asyl Weiden“ waren auch zwei Jugendliche dabei, bei denen die Integration sehr gut gelungen ist. Samira aus Aserbaidschan lebt seit 17 Jahren in Deutschland, wobei ihre Eltern immer noch kein Bleiberecht hätten, sondern bisher nur geduldet seien. Abdullah kam vor drei Jahren nach Deutschland. Er erzählte Margot Käßmann seine Geschichte der Integration in Deutschland. Das Wichtigste, meinte er, sei, die Sprache zu lernen. Er will sich zum Altenpfleger ausbilden lassen.
Der Appell von Margot Käßmann: Es sollten genügend Möglichkeiten des gegenseitigen Kennenlernens geschaffen werden und die Politik müsse die richtigen Voraussetzungen schaffen, damit sich Flüchtlinge integrieren können. Sogenannte Ankerzentren seien der falsche Weg. (tb)