Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Weiden hat sich im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt, hieß es beim heutigen Pressegespräch in der Weidener Arbeitsagentur. So sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gegenüber 2017 um 2,6 Prozent auf mehr als 85.000 gestiegen. Im selben Zeitraum sei es mit der Arbeitslosenzahl weiter nach unten gegangen. Laut Thomas Würdinger von der Arbeitsagentur um satte 10,7 Prozent auf rund 4.100.
Beim Pressegespräch, bei der auch der Generalsekretär der Bayern SPD Uli Grötsch und der FDP-Landtagsabgeordnete Christoph Skutella dabei waren, wurden aber auch Probleme angesprochen. So habe es auf dem Ausbildungsmarkt 2018 eine dramatische Entwicklung gegeben. Rund 5 Prozent weniger Bewerber als 2017, zugleich rund 14 Prozent mehr gemeldete Stellen.
Auch das Risiko, dass in einigen Branchen bei sehr einfachen Tätigkeiten der Mensch von Maschinen ersetzt wird, sei in der nördlichen Oberpfalz sehr hoch, so Würdinger. Rund ein Drittel dieser Beschäftigten könnten ersetzt werden. Deshalb sei ein Schulabschluss mit einer anschließenden guten Berufsausbildung dringend nötig. Was Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien anbelangt, so müssten diese bereits im Kindergartenalter entsprechend betreut und gefördert werden, so der Wunsch.
Für dieses Jahr blickt die Arbeitsagentur Weiden positiv in die Zukunft. Auch wenn es dunkle Wolken am Horizont gebe, so sei die regionale Beschäftigungslage weiterhin ganz gut, so das Fazit.(tb)