Der Organisationsaufwand im Vorfeld war enorm. Aufgrund des Verdachts auf eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war für den Sonntag in Weiden eine großangelegte Evakuierung angesetzt. Doch seit gestern ist klar: Es handelt sich bei dem Fund nicht um eine Bombe, die Evakuierung wurde abgesagt.
Seitens der Stadt ist die Erleichterung über die Entwarnung groß. Oberbürgermeister Jens Meyer zeigte sich beeindruckt vom Ablauf der Organisation, die im Vorfeld notwendig war, um eine Evakuierung der umliegenden Gebäude umzusetzen.
Besonders großen Aufwand im Vorfeld hatte unter anderem die Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz. Die Mitarbeiter waren mit ihren Arbeitsplätzen bereits am Mittwoch nach München umgezogen. Die temporäre Verlegung musste acht Wochen im Voraus geplant werden. Und auch über das kommende Wochenende bleiben die Lichter in der ILS in Weiden aus. Das habe es laut Jürgen Meyer in den vergangenen 43 Jahren noch nicht gegeben.
Auf diese Weise hat die Verlegung der ILS im Rahmen der Evakuierungsmaßnahmen durchaus Modellcharakter für etwaige Ernstfälle bekommen. Die ILS ist weiterhin wie gewohnt erreichbar. Besetzt sind die Räumlichkeiten in Weiden dann wieder ab Montagvormittag um 10 Uhr. (awa)