Die Digitalisierung, die Altersarmut in Deutschland oder der Mangel an Fachkräften: Mit diesen Herausforderungen haben sich heute in Weiden Gewerkschaftsvertreter beschäftigt. Bei dem Jahrespressegespräch des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der DGB-Gewerkschaften der Region standen große gesellschaftliche Zukunftsfragen im Mittelpunkt.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di klagt besonders im öffentlichen Dienst über Nachwuchsprobleme, dort würde in den kommenden zehn Jahren etwa ein Drittel aller Beschäftigten in den Ruhestand gehen. Die IG Bergbau, Chemie, Energie macht sich unter anderem darüber Sorgen, wie nach einer Abkehr von Kern- und Kohleenergie genug Strom in die Region gebracht wird.
Der Austausch der Arbeitnehmervertreter war aber nicht nur von Sorgen über die Zukunft geprägt; die Gewerkschaften berichteten auch von positiven Entwicklungen: so zum Beispiel über die von der IG Metall erreichte Tarifvereinbarung, Geld in Zeit umwandeln zu können, oder den Tarifabschluss für Angestellte im öffentlichen Dienst.
(az)