Den Bürger nicht nur als Wähler, sondern als Menschen sehen und direkt mit ihm in Kontakt treten. Das ist im Kern die Idee hinter der Dialogtour der SPD-Bundestagsfraktion. Sieben Teams sind derzeit in ganz Deutschland unterwegs und „kommen, um zu hören“ wie sie selbst sagen.
Heute Vormittag machte die SPD-Dialogtour vor dem Alten Rathaus in Weiden Halt. Heimat von SPD-Bundestagsabgeordneten und BayernSPD Generalsekretär Uli Grötsch. Wenn man Volksvertreter sein wolle, dann müsse man auch die Meinung des Volkes kennen und die kenne man nur, wenn man mit den Menschen spreche, so Grötsch. Aus Sicht der SPD sei die Aktion in gewisser Hinsicht auch ein Schritt dahin zurück, wieder als Volkspartei wahrgenommen zu werden. Eben dieser Status wurde ihnen in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mal abgesprochen. Zu Unrecht wie Uli Grötsch findet. Die aktuelle Situation, in der sich die SPD derzeit befinde, sei aber trotzdem durch nichts schön zu reden.
Aktionen wie die Dialogtour seien laut Grötsch aber ein Schritt in die richtige Richtung. Denn sie erreichen in erster Linie eins: Aufmerksamkeit. So auch in Weiden. Die Passanten nahmen den Infostand nicht nur wahr, sie gingen auch aktiv darauf zu und suchten das Gespräch. Genau durch solche Aktionen will sich die SPD wieder von anderen Parteien abheben.
Heute Nachmittag machte die Dialogtour dann Station am Steinberger See. Dort stieß dann auch SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder dazu. (ac)