Wenn ein Arzt sagt, er könne nichts mehr für den Patienten tun, ist noch lange nicht alles getan: Das beweist die Palliativmedizin. Sie ermöglicht nicht mehr heilbaren Menschen Würde und Lebensqualität. Das Klinikum Weiden hat nun seine neue Palliativstation eingeweiht.
Zu diesem Anlass besuchte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml die moderne Palliativstation, auf der bis zu 14 Patienten in Einzelzimmern betreut werden können. Sie würdigte das Engagement der Palliativ-Mitarbeiter und äußerte das Ziel, die Angebote in der Palliativversorgung bayernweit zu verdoppeln.
Mit Angeboten wie Atem-, Kunst- oder Musiktherapien, Aromapflege, Akupunktur, Klangschalenanwendungen, aber auch Schmerzbehandlungen und Physiotherapie werden auf der Palliativstation alle Möglichkeiten ausgeschöpft, schwerstkranken Menschen etwas Gutes zu tun. Im Mittelpunkt steht dabei immer das Wohlbefinden des Patienten. Deshalb können auch zum Beispiel Angehörige auf der Station übernachten.
Der Umzug der Palliativstation von Neustadt an der Waldnaab nach Weiden bringe einen Mehrwert für alle, erklärte die fachärztliche Leiterin der Palliativstation, Dr. Stephanie Kuchlbauer. So könnten nun Patienten im ganzen Klinikum palliativ versorgt werden, selbst wenn die 14 Stationsbetten belegt seien. Außerdem profitierten die Patienten davon, dass jederzeit ein Arzt aus dem Klinikum hinzugeholt werden kann, wenn sein Fachwissen gefragt ist. (jl)