Mit oder ohne Handicap – im Café Grenzenlos in Weiden wird kein Unterschied gemacht. Im ersten inklusiven Café in Weiden darf jeder so sein wie er ist.
Es wurde Zeit – so beschreibt Daniela Thoma die Eröffnung des ersten Inklusionscafés in Weiden. Sie und ihr Mann haben es möglich gemacht, dass Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam ein Café führen. Seit gut einem Monat läuft der Betrieb des Cafés im Maria-Seltmann-Haus in Weiden.
Wer hat ein Handicap? Völlig egal!
Nach der Eröffnung am 1. September lief das Geschäft schleppend bis schlecht. Erst seit gut zwei Wochen kommt mehr Kundschaft. Auch die Planungsphase zu Beginn stellte das Ehepaar vor Herausforderungen. Gutes Personal zu finden war keine leichte Aufgabe. Mit der Hilfe durch die Agentur für Arbeit, konnte aber auch dieses Problem beseitigt werden.
Knapp zehn Menschen arbeiten im Begegnunscafé. Wer von ihnen ein Handicap besitzt – das bleibe ein Geheimnis, so Thoma. Es sei nämlich eine überflüssige und unwichtige Information.
Ein Café - viele Bedeutungen
Den Namen für das Café wählten die Pächter mit bedacht. Er soll schon beim Lesen zwei Dinge, die hier gelten, klar stellen: Zum einen gibt es im Café keine Grenzen. Jeder ist willkommen, genau so wie er oder sie ist. Zum zweiten stehe das „los“ für die Möglichkeit für Menschen mit Behinderung eine Arbeitsstelle zu haben.
Ein Café mit viel Bedeutung. Es steht für den Wandel in der Gesellschaft und die Möglichkeit für jeden alles zu erreichen, was er sich wünscht und bisher nur zu träumen wagt.
Geöffnet hat das Café im Maria-Seltmann-Haus in Weiden von Montag bis Freitag. Ab 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr können selbstgemachte Kuchen und Kaffee verköstigt werden. Bei den Produkten wird soweit es geht auf Regionalität gesetzt. Mehr Infos gibt es unter www.cafegrenzenlos.jimdofree.com
(sh)