Hans-Georg Maaßen – Ex-Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. In den Ruhestand versetzt worden wegen umstrittener Äußerungen zu den ausländerfeindlichen Ausschreitungen vor zwei Jahren in Chemnitz. Maaßen hatte die Meinung vertreten, dass es in Chemnitz keine Hetzjagden gegeben habe.
Jetzt sorgte Maaßen wieder für Aufruhr und Diskussionsstoff – und zwar bei uns in der Region. Eingeladen von der Werteunion und der Union der Vertriebenen, hielt er am Freitagabend in Weiden einen Vortrag. Einen Vortrag zum Thema „Deutschland in Gefahr?“. Und die Inhalte machten deutlich: Maaßen ist für eine Politikwende!
Gerade das Thema Migration hob Maaßen in seiner Rede besonders hervor. Zwar wolle er keine Ausländer an den Pranger stellen, aber der stetige Zuzug sei definitiv ein Problem – mehr noch: eine Gefahr – für den Rechtsstaat. Dafür, aber auch für viele andere Inhalte seines Vortrags, erhielt der Jurist viel Beifall seitens der rund 150 Anwesenden.
Draußen – unweit vom Schützenheim – zeigte sich ein anderes Bild. Etwa 100 Menschen protestierten öffentlich gegen Maaßens Besuch. An der Spitze der Kundgebung: Simon Grajer, Bezirksvorsitzender der Jusos. Grajer übte auch an der Werteunion, der Maaßen beigetreten ist, Kritik. „Programmatisch und personell habe die Werteunion durchaus Berührungspunkte mit der AfD“, so Grajer.
(cg)