Heute war der 21. Verhandlungstag im sogenannten Rio-Prozess am Weidener Landgericht. In dem Prozess geht es um den Überfall auf ein älteres Ehepaar im April 2016.
Insgesamt müssen sich 5 Angeklagte vor Gericht verantworten, wobei Viktor C. der Hauptangeklagte ist. Von ihm wurden an einem Handschuh DNA-Spuren in der Nähe des Tatorts gefunden. Er bestreitet jedoch, an dem Tatort oder in der Nähe gewesen zu sein. Der Handschuh könnte auch anderweitig dorthin gelangt sein. Das Gericht muss sich deshalb auf eine Indizienkette stützen.
Ein Täter hatte bereits vor einigen Wochen gestanden. Zwei Täter sind flüchtig – 2 Männer, deren DNA-Spuren auf der Kleidung der Opfer gefunden wurden. Diese sprachen bei ihrer Vernehmung vor Gericht vor einigen Monaten auch von 3 Tätern. Welche Rolle spielte also der Hauptangeklagte?
Der Prozess wird sich noch einige Zeit hinziehen. Heute Vormittag stellten die Verteidiger von Alexander M, Dr. Gunther Haberl und Franz Schlama, 4 Beweisanträge. Am Nachmittag folgten weitere Beweisanträge. Das Gericht hat deshalb 5 weitere Prozesstermine vorgemerkt. Werden alle Tage auch wirklich benötigt, dann fällt am 20. September das Urteil. (tb)