Die Kliniken Nordoberpfalz sind deutlich ruhiger als in den Vorjahren in das Jahr 2021 gestartet. Gegenüber dem letzten Jahreswechsel mussten in der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Weiden deutlich weniger Notfallpatienten behandelt werden – sowohl am letzten Tag des Jahres 2020 wie auch am ersten Tag des Jahres 2021. Stark gefordert war hingegen die Frauenklinik mit sieben Geburten am Silvestertag und vier Neugeborenen an Neujahr.
Keine wesentliche Entspannung zeigte sich hingegen bei der CoVid-19-Situation: Derzeit werden am Klinikum Weiden 59 und am Krankenhaus Tirschenreuth 48 CoVid-19-Patienten stationär betreut. 17 Patienten erhalten eine intensivmedizinische Behandlung – in Weiden: 8, in Tirschenreuth 9. Das Krankenhaus Kemnath und die Geriatrische Rehabilitation in Erbendorf sind weiterhin CoVid-frei. Erfreulich ist die Impfbereitschaft des Personals des Klinikverbunds – mehr als 90 Mitarbeiter wurden bereits gegen CoVid19 geimpft, für heute sind 50 weitere Impfungen geplant.
Die Situation ist weiterhin angespannt, aber aufgrund unserer Maßnahmen können wir das Patientenaufkommen weiterhin beherrschen und haben Kapazitäten auf den Normalpflege- und den Intensivstationen. Dringliche Eingriffe wie beispielsweise Tumor-Operationen oder auch Notfalloperationen können wir weiterhin gewährleisten.
Michaela Hutzler, Medizinischen Direktorin Kliniken Nordoberpfalz AG
Als positiv zu bewerten ist auch die Resonanz der Mitarbeiter bezüglich der hausinternen Impfmöglichkeit gegen CoVid-19. „Wir haben viele Anmeldungen zu der Impfung erhalten. Seit der vergangenen Woche haben wir alle zugeteilten Impfdosen an 92 Kollegen aus dem Klinikum Weiden und dem Krankenhaus Tirschenreuth verimpft“, so Vorstand Dr. Thomas Egginger. Die Impfungen, bei denen die Mitarbeiter Vorrang haben, die primär zur Versorgung von CoVid-19-Patienten eingesetzt werden, führt seit einigen Tagen der betriebsärztliche Dienst der Kliniken Nordoberpfalz durch. „Es freut uns, dass die Betriebsärzte hier durch viele Ärzte aus unseren Häusern entlastet werden, die sich freiwillig gemeldet haben, bei der Impfung zu unterstützen“, betont Michaela Hutzler. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes werden in den nächsten Tagen und Wochen weitere Mitarbeiter geimpft. Der Impfstoff wird dem Klinikverbund dabei über die Impfzentren in Weiden und Tirschenreuth zugeteilt.
(vl)