Mehr als 5.800 Einsatzstunden und 7.000 gefahrene Kilometer – alleine diese beiden Zahlen zeigen, wie intensiv der THW-Ortsverband Weiden in der Corona-Krise gefordert war. Um sich über die Erfahrungen aus der Krise auszutauschen und die richtigen Schlüsse für künftige Katastrophenlagen zu ziehen, empfing eine Delegation des THW um Ortbeauftragten Andreas Duschner den Weidener Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch.
„Für den Einsatzauftrag waren wir gut vorbereitet. Der Einsatz war dennoch völlig anders, als die Katastrophenlagen, mit denen wir es bisher zu tun hatten“, zog Duschner den Vergleich zu bisher bewältigten Einsätzen. Die Palette der Leistungen reichte von Führungsunterstützung in den Krisenstäben, über Logistik und Transporte bis hin zum Bau von Isolationsschleusen und dem Aufbau eines Behelfskrankenhauses.
Vorbereitung auf zweite Corona-Welle
MdB Uli Grötsch lobte die außerordentlich professionelle Arbeit, wollte sich aber auch über mögliche Schwachpunkte in der Planung informieren. „Wir müssen noch immer auf eine zweite Welle vorbereitet sein. Wenn es dazu kommt, muss sichergestellt sein, dass vom ersten Tag an alle notwendigen Mittel zur Verfügung stehen und unsere Katastrophenschutz-Organisationen bestmöglich einsatzfähig sind“, fasste der SPD-Abgeordnete zusammen. Verbesserungspotential erkannten die THW-Verantwortlichen vor allem bei der Lagerung und Versorgung mit Schutzausrüstung und einer dringend nötigen Erneuerung der IT-Infrastruktur. Grötsch versprach, die Punkte in München und Berlin anzusprechen und für zeitnahe Verbesserungen zu sorgen.
Die Corona-Pandemie hat uns nochmals verdeutlicht, wie sehr wir auf gut ausgerüstete und schnell einsatzfähige Katastrophenschutz-Organisationen angewiesen sind. Die Verantwortlichen vor Ort wissen am besten, wo wir noch Verbesserungspotential haben. Deshalb ist mir dieser regelmäßige Austausch enorm wichtig.
Uli Grötsch, SPD, Bundestagsabgeordneter
(Bild: Büro MdB Uli Grötsch)
(vl)