Welcher Beruf ist der Richtige für mich? Vor dieser Frage stehen Millionen Schulabgänger jährlich. Die richtige Anwort auf diese Frage zu finden, ist schwierig. Tatsächlich bricht jeder vierte Auszubildende seine Ausbildung vorzeitig ab, weil der Beruf nicht den Erwartungen entsprach. Was für die Azubis eine unangenehme Situation ist, ist auch für die Arbeitgeber ein Problem. Die Agentur für Arbeit hat hier ein Programm entwickelt, das sozusagen ein Probejahr ermöglicht.
Und zwar die Einstiegsqualifizierung, die sogenannte EQ. Das ist im Prinzip ein bezahltes Langzeitpraktikum, das von der Agentur für Arbeit finanziell unterstützt wird. Damit können Schulabgänger, die Interesse an einem Job haben, den für ein Jahr sozusagen auszutesten. Gleichzeitig haben Unternehmen die Möglichkeit, neue Mitarbeiter kennenzulernen, die auf dem ersten Blick nicht auf die Stellenbeschreibung passen.
Sollten EQ-Praktikanten und Unternehmen zufrieden sein, kann das Jahr in eine Ausbildung münden und dann in manchen Fällen auch angerechnet werden. Ein Einstieg in das EQ ist noch bis März möglich. Informationen gibt es auch bei der Agentur für Arbeit und den Betrieben selbst. (eg)