Husten, eine Entzündung oder ein Loch im Zahn. Auch Soldaten werden von solchen Beschwerden nicht verschont. Der Unterschied ist allerdings, sie gehen zur Behandlung nicht zu einem normalen Haus- oder Zahnarzt, sondern suchen ein Sanitätsversorgungszentrum auf. Genau so eins entsteht derzeit auf dem Gelände der Ostmark-Kaserne in Weiden. Genauer auf dem Grundstück des ehemaligen Pionierlagers der Bundeswehr.
Zwar befindet sich das neue Gebäude erst im Rohbau, trotzdem sind die Grundrisse des neuen Sanitätsversorgungszentrums schon zu erkennen. Für rund 3,1 Millionen Euro wird ein erdgeschossiges Gebäude mit Fensterfronten und Klinkerfassade entstehen. Bei einer Nutzfläche von 1.150 m² können insgesamt 1.558 Soldatinnen und Soldaten betreut werden. In Betrieb genommen werden soll das Sanitätsversorgungszentrum Anfang 2020.
Es sollen zwei Arztambulanzen und zwei Zahnarztambulanzen entstehen. Das Planungskonzept sieht zwei parallel ausgerichtete Baukörper vor, die durch zwei Verbindungsgänge verknüpft sind. Im Schnitt werden hier in Weiden künftig zwischen 20 und 80 Patienten pro Tag betreut, schätzt Dr. Stephan Franz Heinz, der stellvertretende Leiter des Sanitätsunterstützungszentrum Kümmersbruck. Das Sanitätsversorgungszentrum Weiden ist eine regionale Richtung, die dem Unterstützungszentrum in Kümmersbruck unterstellt ist. Dieses befindet sich derzeit allerdings noch in Amberg, soll in den nächsten Jahren dann nach Kümmersbruck umziehen. (ms)